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Wie geht es weiter, wenn einer geht?

ETK und Fischbach: Unternehmens­nachfolge einmal ganz anders


Wer mit externen Beratern oder Private Equity-Firmen über die Übernahme seines Unternehmens spricht, stellt häufig fest, dass die Interessen weit auseinander gehen: Ist dem Seniorchef daran gelegen, das Unternehmen für die Zukunft aufzustellen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu sichern, geht es seinem Gegenüber allzu häufig nur darum, die Firma kurzfristig auf maximale Rentabilität auszurichten, um den Kaufpreis schnell zu refinanzieren.

Das zumindest war die Erfahrung, die Heinz Zwoyczyk, Gründer und Chef eines erfolgreichen Unternehmens der Elektrotechnik im Ruhrgebiet machte, als er im letzten Jahr nach einer tragfähigen Lösung für die Weiterführung seiner Firma suchte. Sein Problem: Mit 67 Jahren hatte er längst aufhören wollen und eigentlich war die Nachfolge in trockenen Tüchern – bis die eine Hälfte der Doppelspitze, die gemeinsam mit seinem Sohn Andy das Unternehmen ETK Elektrotechnik weiterführen sollte, plötzlich nicht mehr zur Verfügung stand. „Und einer allein kann ein Unternehmen mit 60 Mitarbeitern und rund 10 Millionen Jahresumsatz nicht führen“; wusste er. „Was ist denn, wenn der ausfällt? Und es keinen Plan B gibt?“

Aber wie gesagt: Die Gespräche mit Beratern und Interessenten verliefen ebenso ergebnislos wie unbefriedigend. „Viele von denen, die ich hier am Tisch hatte, waren nach fünf Minuten wieder draußen“, erinnert er sich. „Die hat mein Unternehmen eigentlich überhaupt nicht interessiert.“

Langsam wurde es eng: Heinz Zwoyczyk war schon drei Jahre länger in der Firma geblieben, als er eigentlich vorgehabt hatte und eine vernünftige Lösung war für ihn und seinen Sohn immer noch nicht in Sicht. Dass sie doch noch gefunden wurde, hatte mit sehr viel Glück zu tun – und damit, dass zwei andere Macher genauso „ticken“, wie die Chefs von ETK.

Und dann kam alles ganz anders.

„Wir haben uns sofort verstanden“, erinnert sich Lukas Heise. „Wir sind alle Dienstleister, die sich was aufgebaut haben und noch viel vorhaben. Wir kennen die Baubranche und sehen die unternehmerischen Herausforderungen. Unser Slogan: „Können wir. Machen wir.“ Das ist in unseren Genen. Wir passen zueinander.“

„Wir haben ein halbes Jahr verhandelt“, fügt Heinz Zwoyczyk hinzu. „Und erst dann überhaupt über Geld geredet. Uns waren ganz andere Dinge wichtig.“ 

Und er fügt hinzu: „Ich hätte ja niemals verkauft, wenn ich kein Vertrauen in die weitere Zukunft der Gesellschaft gesehen hätte. Danny und Lukas vertreten Werte, welche moralisch meiner Grundeinstellung zum vertrauensvollen Umgang mit den wichtigsten Erfolgsfaktoren, den Mitarbeitern des Unternehmens entsprechen.“

Unternehmens­übergabe auf Augenhöhe


Das Fazit: ETK bleibt, wo es ist und wird ein Teil der Fischbach Gruppe mit Andy Zwoyczyk als Geschäftsführer, jeder Menge Potential und Synergien und einer gesicherten Zukunft für Unternehmen und Mitarbeiter. Heinz Zwoyczyk geht – endlich – mit einem guten Gefühl in den Ruhestand und wenn man sich ansieht, wie das alles gelaufen ist, bekommt man ein gutes Gefühl dafür, wie das Problem der Unternehmensnachfolge geregelt werden kann.

„Das ist wie eine Ehe“, stellt Danny Fischbach fest. „Man muss sich kennenlernen, Übereinstimmungen finden und vor allem Vertrauen aufbauen. Daran glauben, dass man die gleichen Ziele hat. Und die gleichen Werte.“

Vertrauen. Ein Wort, das immer wieder fällt, wenn die Macher von Fischbach und ETK von ihren Gesprächen erzählen. „Wenn das gegeben ist, ist das Geld eigentlich zweitrangig“, sagt Heinz Zwoyczyk zum Schluss. „Ich hätte viel mehr für die Firma kriegen können. Aber darum ging es nicht, sondern um das gute Gefühl, wenn ich hier rausgehe: Das ist in guten Händen.“ Manchmal können eben auch komplizierte Probleme am Ende ganz einfach sein.

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Klassische Win-win-Situation


Von der Integration in die Fischbach Gruppe profitieren beide Seiten gleichermaßen: Da sich der 67-jährige Heinz Zwoyczyk dem Ruhestand näherte, stand die Nachfolgeregelung schon seit einiger Zeit im Raum; aber aufgrund der Unternehmensstruktur konnte sein Sohn die Geschäftsleitung nicht allein übernehmen, sondern es hätte noch ein zweiter Geschäftsführer gefunden werden müssen. Heinz Zwoyczyk hatte diesbezüglich bereits Gespräche mit Beratern und Interessenten geführt, die jedoch ebenso unbefriedigend wie ergebnislos verliefen: „Viele, die ich hier am Tisch hatte, waren nach fünf Minuten wieder draußen. Die hat mein Unternehmen eigentlich überhaupt nicht interessiert“, sagt Zwoyczyk und fügt hinzu: „Ich hätte niemals verkauft, wenn ich Danny Fischbach und Lukas Heise nicht getroffen hätte. Wir haben rund ein halbes Jahr lang Gespräche geführt und erst dann überhaupt über Geld geredet. Uns waren ganz andere Dinge wichtig, denn bei einer solchen Entscheidung geht es vor allem um Vertrauen. Wenn das da ist, ist das Geld eigentlich zweitrangig“.


Mit der Übernahme sämtlicher Anteile von ETK sowie der Firmengebäude durch die Fischbach Gruppe kann Andy Zwoyczyk den elterlichen Betrieb nun als alleiniger Geschäftsführer leiten, denn die Administration wird im Unternehmensverbund gebündelt, während Firma und Marke ETK in der bisherigen Form erhalten bleiben. Heinz Zwoyczyk wechselte in den verdienten Ruhestand und in den Beirat der Fischbach Gruppe. „Die Synergien waren nahezu perfekt; und uns freut es besonders, dass Heinz Zwoyczyk mit der gefundenen Nachfolgelösung derart glücklich ist und sein Unternehmen in guten Händen weiß“, so Lukas Heise. „Und wir sind als Partner der Wohnungswirtschaft mit der ETK noch stärker geworden. Darüber hinaus erreichen wir mit den Gewerbe- und Industriekunden der ETK eine neue Zielgruppe und können unser Leistungsportfolio um die Neuerrichtung elektrotechnischer Anlagen für gewerbliche und industrielle Kunden erweitern.“ Nicht zuletzt ist die Integration der ETK ein weiter Meilenstein im Aufbau des Geschäftsfeldes „Technische Gebäudeausrüstung“ der Fischbach Gruppe.


Aus eigener Erfahrung wissen die beiden Fischbach-Gesellschafter nur zu gut, wie wichtig es für Firmeninhaber ist, das Thema Nachfolge frühzeitig zu planen. Handwerksbetriebe, die sich entscheiden, Teil der Fischbach Gruppe zu werden, können von den vielfältigen Erfahrungen des Familienunternehmens profitieren und investieren in die Zukunft, indem sie sich einer organisch wachsenden Unternehmensgruppe mit einem engagierten Team anschließen. Vor allem aber reden sie auf Augenhöhe mit Machern, die so motiviert und anpackend „gepolt“ sind, wie sie selber.

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